Vielen Dank!

Bei der Kommunalwahl am 16. März habe ich unglaubliche 7.694 Stimmen bekommen. Auch wenn am Ende leider 204 fehlten, um Stadträtin zu werden, freue ich mich dennoch über mein persönliches Ergebnis und den 1. Nachrückerplatz. Danke an alle, die mich unterstützt und immer wieder aufgebaut haben, wenn der Gegenwind und die Aufregung zu groß zu werden drohten. Und wenn die letzten Monate mir eines gezeigt haben, dann, dass man nie so allein ist, wie man vielleicht glaubt… und schon für diese Erkenntnis, war es die ganze Mühe Wert. Grazie mille!

Bäume statt Beton

Was gibt es Schöneres als um viertel nach vier am Montagmorgen aufzustehen? – Sicher so einiges, aber für manche Dinge lohnt es sich eben. Heute morgen haben wir die Bäume am Ernst-Reuter- Platz mit (natürlich selbstgebastelten) Schildern umhängt: „Stadthallenopfer“, „Bald Beton“ und „Gefährdet“.

Nach aktueller Beschlusslage soll das RKK, das Regensburger Kultur- und Kongresszentrum, hier gebaut werden. Wir Grüne sind unter anderem dagegen, weil

  • dafür fast 40 Bäume gefällt werden müssen,
  • der Alleengürtel damit endgültig zerschnitten wird,
  • die Fläche schlichtweg zu klein ist.

Selbst wenn man also die Bäume und den Umweltschutz-Aspekt für unwichtig hielte (und sowas soll’s geben), bleibt immer noch das Problem, dass der Standort nur Kompromisslösungen zulässt. Schließlich muss neben der Halle auch noch ein Kongresshotel Platz finden, um überhaupt eine rentable Betreibung möglich zu machen. Sollte in 30 Jahren mal etwas verändert werden müssen – sprich: sollten Erweiterungen nötig sein – gibt es dafür keinerlei Fläche.

Auch wir wollen eine Stadthalle. Klar. Aber nicht an diesem Standort. Unser Vorschlag daher schon seit Jahren: das Gelände am Alten Eisstadion. Von dort aus gibt es einen wunderbaren Panoramablick auf die Altstadt und mit der neuen Stadtbahn lässt sich das Ganze auch verkehrsgünstig anbinden. Ach ja: hier steht übrigens die dreifache Fläche zur Verfügung.

Blumen zum Weltfrauentag

Andere Länder, andere Sitten. Während in Italien gelbe Mimosen verschenkt werden und am Abend des 8. März die Italienerinnen ausgelassen auf den Tischen tanzen, ist der internationale Weltfrauentag in Deutschland eher eine nüchternere Angelegenheit. Aber Blumen gibt es in Regensburg heute auch: wir verteilen Primeln und Blumensamen am Grünen Infostand in der Pfauengasse. Bei strahlendem Sonnenschein ein angenehmer Wahlkampftermin!

Einsatz lohnt sich…

Das Glück ist manchmal doch mit den Tüchtigen. Bei der Wahl brauche ich viele Stimmen, um es in den Stadtrat zu schaffen, aber einen schönen Presseartikel hab ich durch das unermüdliche Flyern und Luftballon verteilen schon mal bekommen.

Einsatz im Wahlkampf bleibt nicht unbemerkt.

Einsatz im Wahlkampf bleibt nicht unbemerkt…

Kommunale Farbenlehre

Johann Wolfgang Goethe schrieb um 1810 in seiner Farbenlehre:

Wird nun die Farbtotalität von außen dem Auge als Objekt gebracht, so ist sie ihm erfreulich, weil ihm die Summe seiner eigenen Tätigkeit als Realität entgegenkommt. Es sei also von diesen harmonischen Zusammenstellungen die Rede.

Über die Harmonie des aktuellen Wahlkampfplakatwaldes an den Regensburger Kreuzungen ließe sich nun trefflich streiten. Noch mehr darüber, ob die – zumeist in nächtlicher Tätigkeit – aufgekleisterten Inhalte jemals zur angesprochenen Realität werden.

Was die gewohnte Farbarithmetik angeht, ist aber definitiv einiges durcheinandergeraten im Kommunalwahlkampf 2014:

Die CSU plakatiert seit Monate in leuchtendem Grün. In selbigem Ton angelaufen sind wir deswegen allerdings nicht. Vielmehr empfanden die meisten Grünen das eher als Wahlkampfhilfe. War doch der ‚Schlegl CSU‘-Schriftzug so mikroskopisch, dass er dem unbeteiligten Vorbeifahrer kaum aufgefallen sein dürfte. Und inhaltlich? War das Ganze im Wesentlichen wiederum so schwammig, dass eine Zuordnung zu einer einzelnen Partei eh kaum möglich war.

Auf die Negation von Farbigkeit setzt offenbar die SPD. Rot sieht man auf den wenigsten ihrer Plakate und ausgeblichene Ödnis herrscht vor. Was einem die lächelnden Damen und Herren unterschiedlichen Alters mitteilen wollen, könnte man vielleicht den aufgedruckten Sprüchen entnehmen. Aber dazu müsste man diese auf den A1-Formaten vom Bus oder Rad aus erst einmal entziffern können.

Farblich treu geblieben ist sich die ÖDP mit ihren orangen Bannern und die FDP in blau-gelb. Ob es ihnen am Ende helfen wird, bleibt abzuwarten. Die Kugelschreiber in den Wahlkabinen schreiben am Ende jedenfalls alle schwarz oder blau – hoffentlich aber nur bezogen auf ihre Minenfarbe.

Und wir Grünen selber? Wir bleiben bei der eigentlichen Parteifarbe, haben aber in Anlehnung an de Goethe’schen Farbkreis ein bißchen im Reich der Komplementärfarben herumgestöbert: pretty in pink.

Grüne Veranstaltung in Pink

Abgefahren – Endlich Nachtbusse für Regensburg!

Als ich 2002 Mitglied bei den Grünen wurde, war ich auf einer Veranstaltung zum Thema Nachtbusse. Dort regten sich ältere Menschen über die „Lumpensammler“ auf und wetterten gegen jeglichen ÖPNV nach Mitternacht.

12 Jahre später ist die Welt zwar eine andere, aber Regensburg hat immer noch kein Nachtbussystem. Die Grüne Jugend setzt sich damals wie heute dafür ein, dass sich das endlich ändert! Dafür stellen wir uns auch spät nachts auf den Neupfarrplatz und sammeln Unterschriften. Und wir lassen nicht locker!

Deshalb die jungen Kandidaten in den Stadtrat wählen: Judith (Platz 5), Ludwig (Platz 8), Eva (Patz 9) und Ina (Platz 39)

Nachtbusse_Altstadt